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Wild auf´s Wild

Heimisches Gebirgswild

Bauernmärkte und Bioläden boomen, Direktvermarkter sind im Vormarsch. Wild liegt mit allen Ansprüchen an eine gesunde, ursprüngliche und im Land erzeugte Nahrung voll im Trend. Das hochwertige Fleisch vom Wild kann in einem Atemzug mit Freilandhühnern oder auf Almen gezogenen Rindern genannt werden.

Der geringe Fettanteil im Wildbret - darauf zurückzuführen, dass sich die Wildtiere in unseren Revieren frei bewegen können und sich von Kräutern und Gräsern ernähren - bringt die Schlankheitsfanatiker zum Jubeln, der Anteil an ungesättigten Fettsäuren und der Wohlgeschmack machen Ernährungsexperten zu Verfechtern von Wildbret. Außerdem zeichnet es sich durch eine zarte Faserung und niedrigen Bindegewebsanteil aus, wodurch es leicht verdaulich wird. Die oft kolportierten Schwierigkeiten bei der Verfügbarkeit und der Zubereitung von Wildbret sind alte Vorurteile, die heute nicht mehr gelten.

Dank einer modernen Tiefkühltechnik wird sichergestellt, dass auch außerhalb der Hauptjagdzeiten hochwertiges Wildbret ohne Qualitätsverlust verfügbar ist. Und langwieriges Beizen - früher zur Verlangsamung oder Überdeckung des Verderbs angewandt - erübrigt sich heute ebenfalls. Und wenn Sie nicht wissen, wie Sie zu Wildbret kommen, fragen Sie einfach Ihren einheimischen Jäger. Der Österreicher isst im Schnitt 0,6 kg Wildbret.

In der Steiermark fallen jährlich 1,4 Mio. kg an. Die Steirer könnten also 1,1 kg pro Nase genießen, würde alles im Land von den Jägern erzeugte Wildbret auch hier gegessen. Aber die Hälfte des Wildbretaufkommens geht über den Großhandel in den Export. Eigentlich schade! Als leidenschaftliche Berufsjäger essen wir Wildbret selbst sehr gerne. Bei uns zu Hause steht daher Wildbret sicher öfter als im Durchschnittshaushalt auf dem Speiseplan. Wir würden uns freuen, wenn unsere Rezepte dazu beitragen, dass auch bei Ihnen in Zukunft Wild öfter auf den Tisch kommt.

Steirisches Wildbret - eine erlesene Spezialität unseres Landes

Dafür garantiert die Qualität des Steirischen Wildes, das ausschließlich aus den Revieren der Grünen Mark stammt.

Abwechslungsreiche Nahrung aus Kräutern und Gräsern, Bewegungsfreiheit und die weitgehend stress-freie Lebensweise sorgen für seinen Wohlgeschmack.

Nicht zu vergessen ist dabei das fundierte Wissen des Jägers um das weidmännische Handwerk.

Denn durch ständige Aus- und Weiterbildung sind sie auf dem neuesten Stand, was das Erlegen, den Transport und die hygienische Behandlung des Wildbrets betrifft. Übrigens: Frisches steirisches Wildbret ist nicht nur im Herbst erhältlich, sondern neun Monate pro Jahr: von Mai bis Jänner. Viel Freude beim Nachkochen und Verkosten.

Mit freundlicher Unterstützung
der Steiermärkischen Landesjägerschaft

Wild - vielseitig verwendbar

Wildbret ist ein hochwertiges Lebensmittel, es ist fettarm, reich an leicht verdaulichem Eiweiß, hat eine feinfasrige Muskulatur, ist wohlschmeckend und zeichnet sich durch einen angenehmen Geruch aus.
Wildfleisch wird auf Grund seines relativ niedrigen Fettgehaltes - je nach Wildart zwischen 1 und 8 Prozent in der Diätküche eingesetzt.

Die steirischen Jägerinnen und Jäger halten die Bestimmungen des Lebensmittelsicherheits- und Verbraucherschutzgesetzes 2006 ein, um dem Konsumenten eine optimale Wildbretqualität liefern zu können. Sie handeln nach dem Grundsatz "Was ich selber nicht esse, mute ich auch dem Anderen nicht zu". Erlegtes Wild wird hygienisch einwandfrei versorgt und so rasch wie möglich der Kühlkette hinzugeführt.

Durch Kompetenz und Verantwortungsbewusstsein wird die erstklasige Qualität steirischen Wildbrets garantiert.

Verwendungsmöglichkeiten von Wildteilstücken

Schlögl (Keule)

Der Wildschlögel wird mit und ohne Knochen angeboten. Er ist bestens geeignet zum Braten im Ganzen (Reh, Gams). Weiters werden aus dem Schlögel Steaks oder Schnitzel geschnitten, die gebraten, gegrillt oder gebacken werden. Gewürfelt ist der Schlögel ideal für kurz gebratene Ragouts, Spieße und Fondues.

Rücken (Ziemer)

Der Rücken eignet sich hervorragend zum Braten im Ganzen bzw. kann ausgelöst für Wildrückensteaks bzw. Medaillons verwendet werden. Das Wildrückenfilet kann gegrillt, gebraten oder gebacken werden.

Schulter (Blatt)

Die Wildschulter kann mit Knochen im Ganzen oder ausgelöst (gefüllt oder gerollt), geschmort oder gebraten werden. Gewürfelt eignet sich die Brust für Ragouts, Eintöpfe und Gulasch.

Hals (Träger)

Ein aromatisches Stück für Suppen und Saucenersatz.

Brust (Stich)

Die Brust (Hirsch) kann ausgelöst (gefüllt oder gerollt), geschmort oder gebraten werden. Gewürfelt eignet sich die Brust für Ragouts, Eintöpfe und Gulasch.

Bauch

Der Bauch wird für Suppen und Saucenansatz (Reh, Gams, Hirsch) verwendet. Ausgelöst, gerollt oder gefüllt ergibt er einen saftigen Braten. Er kann auch zum Schmoren oder Kochen sowie faschiert für Laibchen, Sugo oder Aufläufe verwendet werden.

Tipps und Zubereitung


Steirische Wildsuppe

Hirschrückensteak

Rehschnitzel

Ein kulinarscher Hochgenuss - von der Suppe bis zum Steak.
Frisches steirisches Wildbret ist nicht nur im Herbst erhältlich, sondern neun Monate pro Jahr: von Mai bis Jänner.
Hochwertig, vielseitig und wohlschmeckend.